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Vom 25.11.2020

IT und Gesundheitswesen: Treibende Sektoren der Weltwirtschaft.

Nach 9 Monaten seit dem Ausbruch der Pandemie zeigt sich immer deutlicher, dass eine V-förmige Erholung nicht zu erwarten ist. Einige Beobachter, wie z.B. Forbes, deuten eher auf einen "K-förmigen Erholungstrend" hin: Das bedeutet, dass einige Sektoren sehr stark leiden, während andere sogar von dieser schwierigen Situation profitieren. Die Öl-, Automobil-, Tourismus-, Restaurant- und Gaststättenindustrie sind am stärksten betroffen. In der Tat wird die Automobilindustrie nicht in der Lage sein, sofort die Wachstumsrate von vor der Krise (3,6%) zu erreichen, während der internationale Tourismus in diesem Jahr um 60% bis 80% zurückgehen könnte, was zu einem Einnahmeverlust von über einer Billion Dollar führen würde. Es gibt jedoch auch Branchen, die nicht so sehr unter dieser Krise gelitten haben und interessante Märkte für talentierte Fachleute darstellen, die nach einem nächsten Karriereschritt suchen. Zuallererst IT & Digital und Gesundheitswesen & Pharma. Die IT kam aus 5 Jahren unaufhaltsamen Wachstums (CAGR 4,56%) und wird im Jahr 2021 5,57% erreichen, während die CAGR im Gesundheitswesen von heute bis 2023 auf etwa 5% geschätzt wird, aber angesichts der wachsenden Ausgaben, die durch Covid-19 verursacht wurden, wäre es nicht überraschend, wenn diese Rate noch höher ausfallen wird.

IT und digitale Industrie

Die Abriegelung und soziale Distanzierung waren starke Triebkräfte für den IT- und digitalen Sektor. Der intelligente Arbeitserfolg ist nur ein Beispiel. So haben wir ein vertikales Wachstum der Einstellungsnachfrage nach Elektronikingenieuren, Softwareingenieuren, Netz- und Anwendungsentwicklern, Analysten, aber auch nach Fachkräften wie Social-Media-Managern und Experten für digitales Marketing erlebt. Unseren Analysen zufolge ist die Nachfrage nach diesen Fachkräften in allen Ländern, in denen wir tätig sind, sehr hoch, aber es gibt immer noch Unterschiede zwischen den geografischen Gebieten. In der Europäischen Union machen die IT-Ingenieure 24% der Einstellungsnachfrage nach Ingenieuren aus, d.h. 24 von 100 "gejagten" Ingenieuren; der Prozentsatz wächst exponentiell, was Analysten in der Branche betrifft (49%). Asien und Südamerika zeigen ein etwas anderes Bild. Die Einstellungsnachfrage nach IT-Analysten nimmt im Vergleich zur EU zu: 61% in Indien und China und 53% in Brasilien.

Darüber hinaus zeigt sich, dass "Metropolregionen" das Herzstück der IT-Entwicklung sind; tatsächlich werden IT-Profile vor allem in Städten und Großstädten benötigt. Die beliebtesten Gebiete in der EU sind Paris, London, Madrid und Berlin, gefolgt von Warschau und Lissabon, die 19% der gesamten europäischen Nachfrage ausmachen. Betrachtet man Asien, wird die Situation noch extremer. Indien ist das Land, das die meisten Neueinstellungen vornimmt, vor allem in Hyderabad, Neu-Delhi und in der Bengaluru-Region, während China eine besondere Situation aufweist: In der Hauptstadt Peking ist die Nachfrage nach IT-Fachleuten wie Beratern, Webdesignern und Managern recht hoch, während sie bei den Ingeneueren (d.h. Software-Ingenieuren, Hardware-Ingenieuren und großen Datentechnikern) niedriger ist, während in Schanghai das Gegenteil der Fall ist. Schließlich experimentieren einige Länder Lateinamerikas mit einem sehr hohen Einstellungsbedarf für IT- und digitale talentierte Manager: Die Regionen Sao Paulo und Rio de Janeiro stehen an der Spitze der Rangliste und decken die 45% des Bedarfs an IT-Fachkräften in Brasilien ab.

Zusätzlich zu dem oben Beschriebenen hat sich die Pandemie auch auf den internationalen Mobilitätstrend von IT-Experten ausgewirkt. Dieses Phänomen hat sich in den letzten Jahren verstärkt, um den Mangel an IT-Fachkräften auf den Märkten auszugleichen. Und jetzt? Für 12% der 350 von PwC befragten Unternehmen wird die Pandemie ein grundsätzliches Umdenken in Sachen Mobilität auslösen, und 20% sind der Ansicht, dass die Zahl der internationalen Umzüge infolge dieser Krise in Zukunft abnehmen wird.

Gesundheitswesen und Pharmaindustrie

Auch das Gesundheitswesen erfährt in diesem Jahr aufgrund von Covid-19 einen stetigen Sprung nach vorn. Im Gegensatz zur IT umfasst das Gesundheitswesen viele Spezialisierungen, und die Einstellungsnachfrage konzentriert sich hauptsächlich auf Fachkräfte wie Bereichsleiter, Labormanager, Business-Manager, Forscher und Manager für ergänzende Dienstleistungen. Die Branche ist stark gewachsen, aber nicht gleichmäßig: Positionen in den Bereichen Forschung, Geschäftsentwicklung und Vertrieb verzeichneten im Vergleich zu anderen Geschäftsbereichen, wie z.B. medizinische Dienstleistungen, eine sehr hohe Einstellungsnachfrage. Die EU folgt diesem Trend: Forschung, Geschäftsentwicklung und Vertrieb sind die wichtigsten Antriebskräfte der Branche, da sie 16% bzw. 34,5% der Nachfrage nach medizinischen Fachkräften ausmachen. Forscher werden in Paris gesucht (+4% der europäischen Durchschnittsnachfrage), während Unternehmensentwickler in London gesucht werden (+1% der europäischen Durchschnittsnachfrage). London liegt auch bei den Gesundheitsdiensten (z.B. Zugänglichkeit für Hausärzte, Dienste für Menschen, die sich nicht selbst versorgen können, Arzneimittelversorgung, Zugang zu medizinischem und pharmazeutischem Material und medizinische Betreuung durch freiwillige Helfer) zusammen mit Mailand, Warschau, München, Genf und Zürich an der Spitze; dieselben Städte und Länder liegen auch bei den Verkaufsdiensten an der Spitze. Umgekehrt sinkt in Lateinamerika und Asien die Nachfrage nach Arbeitskräften im Vergleich zu Europa; die einzige Ausnahme bildet der Forschungsbereich, der in Asien eine hohe und in Südamerika eine moderate Nachfrage nach Arbeitskräften aufweist, was wahrscheinlich mit dem Impfstoffwettlauf zusammenhängt. Tatsächlich entfallen in Indien und China 50% und in Brasilien 41% des Einstellungsbedarfs im Gesundheitswesen auf Forscher. In China verzeichnen wir jedoch eine hohe oder sehr hohe Nachfrage in allen genannten Unternehmen, während Indien nur in einigen Kategorien wie Vertrieb und Gesundheitsdienste an der Spitze steht. In Lateinamerika ist die Einstellungsnachfrage im Allgemeinen gering, aber Rio de Janeiro und Sao Paulo bilden eine Ausnahme, da wir in diesen Gebieten eine hohe Einstellungsnachfrage verzeichnen.

"Dies war für alle ein herausforderndes Jahr. - Veronika Hejduková, Managerin für die Entwicklung von Geschäftsmodellen bei Grafton, sagte: "Wie wir gesehen haben, hat sich Covid-19 unterschiedlich auf die Branchen ausgewirkt. Wir haben festgestellt, dass IT&Digital und Healthcare&Pharma am wenigsten gelitten haben. In diesem Szenario fühlen wir bei Grafton jedoch besonders die Verantwortung dafür, unseren Kandidaten und talentierten Managern unerwartete Chancen zu eröffnen. Kartographieren der Veränderungen im Hinblick auf größere Herausforderungen in der Zukunft. Unsere Berater sind Experten auf ihrem Gebiet. Sie geben Kandidaten und Kunden einen klaren Überblick und vertiefte Kenntnisse und bieten strategische Beratung zu bestimmten Märkten. Wir glauben, dass Menschen in einem herausfordernden und sich ständig verändernden Umfeld den Unterschied ausmachen. Und dank dieses Ansatzes sind wir in der Lage, die Menschen zu finden, die den Wert bieten, den das Unternehmen sucht".